Pia-Marie Fischer, Dirk Wienecke, Christian Klespe und Wilfried Jäger beim Ortstermin
SPD will Folgekonzept für Steinbrüche
Der Anröchter Stein spielt im Bewusstsein der Anröchter eine große Rolle und die meisten sind stolz auf den Grünsandstein, der seit Jahrhunderten das Markenzeichen der Gemeinde Anröchte ist. Der rasante Abbau in den letzten Jahren hat allerdings deutliche Spuren in der nördlichen Feldflur hinterlassen,
so dass die Anröchter SPD nun Unterstützung bei Christian Klespe, Mitglied des Regionalrates bei der Bezirksregierung Arnsberg und Kreistagsmitglied Wilfried Jäger von der SPD suchen. "Wir stehen voll hinter der Anröchter Steinindustrie, was den Abbau des Anröchter Grünsandsteins anbelangt", so SPD Fraktionsvorsitzender Martin Fischer. "Allerdings betrifft dies allenfalls nur noch einen sehr geringen Teil des Abbaus. Bis auf einen sehr kleinen Teil landet fast das gesamte Material mittlerweile in den Straßenbau. Da man in Warstein zum Schutze des Trinkwassers nicht mehr so in die Tiefe gehen kann, soll unsere Gemeinde jetzt riesige Löcher im Anröchter Norden bekommen, ein Folgenutzungskonzept für die Steinbrüche gibt es nicht. Das geht so nicht, da müssen wir dran", so Fischer. Auch Christian Klespe war überrascht über die Dimensionen des Abbaus und versprach den Regionalrat bei der Bezirksregierung Arnsberg für diese Problematik zu sensibilisieren. Und auch Wilfried Jäger sieht angesichts der Größe des Tagebaus, dass es eine große Herausforderung für die Gemeinde in der nächsten Wahlperiode sei und für ihn unverständlich ist, dass andere sich das Prinzip Nichtstun und Laufenlassen zum Prinzip machen.